Gärtner (m/w/d)für den ökologischen Gemüsebau gesucht
Die SoLawi Vauß-Hof eG ist eine gemeinnützige Genossenschaft in Scharmede vor den Toren Paderborns. Seit unserer Gründung 2016 sind wir kräftig gewachsen und versorgen wöchentlich und ganzjährig unsere Mitglieder mit 130 Gemüse-Ernteanteilen.
Wir suchen eine Fachkraft für die Leitung des Betriebes, die unser bestehendes gärtnerisches Team langfristig ergänzt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, in unsere SoLawi hineinzuwachsen.
Deine Aufgaben:
Anbau und Pflege der verschiedenen Kulturen im Freiland und in Gewächshäusern
Jungpflanzenaufzucht
Arbeit mit Trecker, Geräteträger und Landmaschinen
Mitarbeit beim Aufbau unseres Agroforstes mit Marktgarten
Was bringst du mit:
eine Ausbildung im ökologischen Gemüseanbau oder entsprechende Berufserfahrung
Erfahrungen und Bereitschaft mit Trecker und Landmaschinen zu arbeiten
Bereitschaft, die SoLawi-Mitglieder bei Hilfsarbeiten anzuleiten und bei Fragen zur Verfügung zu stehen
Bereitschaft zum eigenverantwortlichen Arbeiten
Wir bieten:
ein freundliches, kommunikatives Arbeitsumfeld
die Möglichkeit weiter zu lernen und eigene Schwerpunkte einzubringen
eine langfristige Perspektive, Anstellung auch im Winter
ein wachsendes, gemeinschaftliches Projekt, in das viele Menschen ihr Herzblut stecken
Arbeitsstunden nach Vereinbarung (30 Std.+/-)
Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft sind auf unserer Homepage:
Dank der Förderung durch die Postcode Lotterie, die die Anschaffung und den Aufbau des Gewächshauses großzügig gefördert hat, können wir unser Portfolio nun um die professionelle Jungpflanzenaufzucht erweitern. Somit sind wir flexibler mit dem Zeitpunkt der Aussaat – und damit auch der Ernte. Vor allem alte und regionale Sorten, deren Jungpflanzen schwierig über den Handel zu beziehen sind, können wir nun selbst aufziehen und so einen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Doch nicht nur das: Die Pflanzenaufzucht wird auch in der Bildungsarbeit für Kinder und Erwachsene ein Thema sein. Jung und Alt können dann noch mehr über die Entwicklung der Pflanzen, Gemüseanbau, Bodenpflege, Wassernutzung und natürlich über gesunde Ernährung lernen.
Ohne die großzügige Unterstützung durch die Postcode Lotterie hätten wir die Anschaffung und den Aufbau des Gewächshauses nicht realisieren können, darum war es einmal mehr ein Grund zum feiern: Mit einem gut gefüllten Mitbringbuffet, einer Bastelaktion für Kinder und Live-Musik feierten im Anschluss an unsere Generalversammlung rund 50 Gäste in der besonderen Atmosphäre des neuen Gewächshauses den zukünftigen Anbau von Tomaten, Gurken und Co.
Haus 5 steht nun parallel zu Haus 4, angrenzend zur Scharmeder Straße hinter dem schützenden Wall. Die automatische Belüftungsmöglichkeit per Motor und die stabilen Doppelstegplatten unterscheiden das Gewächshaus von unseren bisherigen Folientunneln. Wir freuen uns schon auf die ersten Pflänzchen, die hier ans Licht kommen werden!
Die Solidarische Landwirtschaft – SoLawi Vauß-Hof eG sucht ab sofort eine/n Gärtner/in, möglichst mit Erfahrung im ökologischen Gemüsebau!
Die SoLawi Vauß-Hof eG ist eine gemeinnützige Genossenschaft in Scharmede vor den Toren Paderborns. Wir versorgen wöchentlich und ganzjährig unsere Mitglieder mit 130 Gemüse-Ernteanteilen.
Wir bieten ein freundliches und kommunikatives Arbeitsumfeld zusammen mit einem motivierten Gärtner/innen-Team sowie eine langfristige Perspektive mit einer Anstellung auch im Winter.
Deine Aufgaben sind die Pflege der verschiedenen Kulturen im Freiland, Jungpflanzenaufzucht, Mitarbeit beim Aufbau eines Marketgardening-Projektes und bei Interesse die Betreuung einer kleinen Hühnerherde.
Wir suchen jemanden, der/die eine Ausbildung im Gemüseanbau absolviert hat und Lust hat auch mit Trecker und Landmaschinen zu arbeiten.
Deine Tätigkeit bei uns kann ab sofort starten – Stundenumfang nach Vereinbarung, die Details besprechen wir im persönlichen Gespräch.
Weitere Informationen unter www.solawi-vausshof.de, info@solawi-vausshof.de, Telefon: 0157-88321281 (Andreas Watzek, Vorstand)
Wir haben den „Susty“ der Wirtschaftsförderung Paderborn gewonnen! Neben vielen anderen tollen Ideen, die eingereicht wurden, konnten wir die Jury mit unseren Überlegungen zu einem klimaneutralen Lieferdienst überzeugen. Die Wirtschaftsförderung unterstützt uns mit einem tollen Business Coaching!
Am 16. Dezember 2016 traf sich die AG Anbau. Da wurde unter anderem geplant, welche Gemüsekulturen 2017 angebaut werden sollen.
Alle Flächen – außer der vor den Folientunneln – sollen in Dammkultur bewirtschaftet werden, wie wir es von den Kartoffeln her kennen. Das benötigt zwar mehr Platz, aber so können zur Bearbeitung häufiger Maschinen eingesetzt werden.
Brokkoli (Sommeranbau für Herbsternte)
Brechbohnen (Dammkultur und Draht)
Chinakohl (Sommeranbau für Herbsternte)
Chicoree (Versuch für Wintertreiberei)
Dicke Bohnen (Anbau Anfang März für Sommerernte)
Erbsen (Kefen), 1 bis 2 Sätze (Damm und Draht)
Feldsalat (Winter für Gewächshäuser)
Fenchel (früh und spät, evtl. nur als Blühpflanze)
Die Wunschliste enthält zahlreiche weitere Feldfrüchte – doch Reinhard hebt die Hand, für viele ist der Boden noch nicht bereit. Wir können fleißig nachhelfen, damit unser Ackerboden möglichst bald die erforderliche Qualität erreicht: Bringen wir alle unsere Küchenabfälle auf den Komposthaufen vor den Folientunneln; jederzeit, soweit verfügbar, Jahreszeit und Temperaturen sind dabei unerheblich. Abladestelle ist da, wo das Kompostschild steht. Näheres findet ihr im Forum unter SoLawi-Diskussionen.
Wer so viel Zeit auf dem Acker zubringt, wie ein Mitglied der Solidarischen Landwirtschaft, der hat schon Bekanntschaft mit ihnen geschlossen: den Individualisten unter den Früchten. Knollige Möhren, Kringel-Gurken oder Herzchen-Kartoffeln, die „Auswüchse“ des Ackerbaus sind vielfältiger als die EU-Norm uns träumen lässt. Die eigenwillige Form und Ästhetik von natürlich gewachsenem Durchschnittsgemüse ist heute genauso in Vergessenheit geraten wie alte Sorten.
Die EU-Verordnung Nr. 1677/88 zur Festsetzung von Qualitätsnormen für Gurken, auch bekannt – und oft verspottet – unter dem Namen »Gurkenverordnung« wurde 1988 eingeführt. Sie sorgte dafür, dass innerhalb der EU vermarktete Gurken der Handelsklasse »Extra« maximal eine Krümmung von zehn Millimetern auf zehn Zentimetern Länge aufweisen durften. Durch die Vereinheitlichung sollte die Qualität gesichert, Verpackung und Transport vereinfacht und die maschinelle Weiterverarbeitung optimiert werden.
Die Verordnung wurde 2009 durch die Europäische Kommission außer Kraft gesetzt, obwohl die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten sowie Handels- und Bauernverbände sich für ein Beibehalten aussprachen. Seither verwenden die wichtigsten Großhändler die Richtlinie weiterhin als interne Norm. Vergleichbare Verordnungen wurden 2009 ebenfalls für Zucchini, Möhren, Lauch, Spargel, Aprikosen, Artischocken, Auberginen, Avocados, Bohnen, verschiedene Kohlsorten, Kirschen, Pilze, Knoblauch, ganze Haselnüsse, Walnüsse, Melonen, Zwiebeln, Erbsen, Pflaumen, Sellerie, Spinat und Chicoree aufgehoben. Für Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchte, Kiwis, Erdbeeren, Pfirsiche, Nektarinen, Weintrauben, Salatköpfe, Paprika und Tomaten blieben hingegen detaillierte Vorschriften bestehen.
Heute werden nicht nur im konventionellen Landbau 30 bis 40% des Gemüses, das in Optik oder Form nicht der Norm entspricht, aussortiert. Auch im Bio-Anbau wird ein Teil der Ernte aufgrund des Aussehens nicht als frisches Lebensmittel vermarktet. Verwendung findet diese Ausschussware noch in verarbeiteten Produkten oder Fertiggerichten. Der Rest wird wieder untergepflügt – so sorgt er immerhin noch für einen Erhalt der Bodenqualität – oder er landet auf dem Kompost.
Die Internetplattformen Culinary Misfits, die Catering aus krummem Gemüse sowie Workshops anbietet, und Etepetete, bei der man eine »Gemüseretterkiste« abonnieren kann, pflegen schräge Sachen. Sie retten die kulinarischen »Freaks« vor der Tonne und unterstützen durch deren Vermarktung die Biobauern. Doch der Schutz des extravaganten Gemüses ist längst keine Lifestyle-Nische mehr. Selbst Discounter weiten inzwischen die Norm und integrieren schräges Gemüse als »Bio-Helden« in ihr Sortiment, so z.B. PennyMarkt oder Rewe.
Auch wenn Rewe und Penny damit sicherlich eine Möglichkeit gefunden haben, mit wenig finanziellem Aufwand eine große Gewinnspanne zu erzielen, ist die Wiederaufnahme von Ausschussgemüse in das Sortiment dennoch ein Anfang, um uns KonsumentInnen wieder an das vielfältige und variantenreiche Wachstum von Obst und Gemüse zu gewöhnen. Wer erinnert sich noch an die toll-gewachsenen Kartoffeln, die wir im letzten Jahr bei der SoLawi geerntet haben? Wir haben uns an ein einheitliches Aussehen gewöhnt und dies als Qualitätsmerkmal akzeptiert. Viele müssen sich hiervon erst einmal wieder entwöhnen.
Die SoLawi bietet dazu eine gute Möglichkeit. Sie arbeitet nachhaltig und ohne Klassennormen. ›Schräges‹ Gemüse ist hier keine krumme Sache. Auch verkannte Bodenschätze kommen bei uns in die Kiste!
Nach der erfolgreichen Bieterrunde für das kommende Anbaujahr bleibt nun wieder mehr Zeit für den Acker und – pünktlich zum Kartoffelrütteln, das dieses Wochende stattfinden wird – auch für einen Rückblick auf die Kartoffelernte.
Dieses Jahr ging die Ernte auf dem Kartoffelacker gut von der Hand. Der Boden war trocken und locker und der Einsatz der Erntemaschine sparte im Vergleich zu letztem Jahr, wo mit Pflug und per Hand aus dem noch von der Quecke durchzogenen Boden geerntet wurde, viel Zeit und Mühe. Der Arbeitseinsatz war auch dieses Mal wieder gut vorbereitet: An den Längsseiten des Ackers waren große Holzkisten platziert, in die die HelferInnen ihre Eimer und Körbe entleeren konnten. Während Manfred und Marius die Reihen abfuhren und die HelferInnen die Kartoffeln einsammelten, achtete Reinhard darauf, dass die Inhalte der Kisten sortenrein blieben und leitete neu eintreffende HelferInnen an.
Mit ca. 20 HelferInnen war bereits am Freitag, dem ersten Erntetag, mehr als die Hälfte der Kartoffeln aus der Erde gebracht. Auch am Samstag war reger Betrieb auf dem Acker und nachdem alle Kartoffeln abgeerntet waren, war noch genügend Zeit, weitere Aufgaben anzugehen. So wurden die Vliesnetze über den leider auf Grund des starken Beikrautwuchses aufgegebenen Möhren- und Zwiebeläckern abgezogen und zum Lagern aufgerollt. Die Sandsäcke, die zur Befestigung der Netze ausgelegt waren, wurden zum Abtransport zusammengetragen. Zwischendurch war immer noch etwas Zeit, die Reste zu ernten: Möhrengrün und kleine Möhrchen wurden aus dem Grund gezupft und noch auf dem Acker verputzt. Auch Mini-Mengen an Zwiebeln (oder Mengen an Mini-Zwiebeln) wurden geerntet.
Mit der Übung vom letzten Jahr und der restaurierten Sortiermaschine wird das Kartoffelsortieren in diesem Jahr sicherlich leicht von der Hand gehen.
Am Sonntag, den 30. Oktober fand die Bieterrunde der SoLawi Vauß-Hof eG statt. Schon nach der zweiten Runde waren die Gebote hoch genug, um das Anbaujahr 2017 zu finanzieren. Insgesamt wurden 77 Ernteanteile gezeichnet, es sind also noch 3 Anteile für weitere Interessenten verfügbar. Nach der Bieterrunde gab es bei sonnig-herbstlichem Wetter leckere selbstgebackene Waffeln auf dem Hof.
heute kommt ein kleiner Geheimtipp, oder wusstet ihr, dass gegen den bitteren Geschmack der Endivie eine Kartoffel im Dressing hilft? Ich bis letzte Woche nicht. Dank an Basti, für die hervorragende und mega-leckere Idee!
Zutaten für’s Dressing
2 Kartoffeln
etwas Milch
4 EL Öl
3 EL Apfelessig
1 TL Senf
1 TL Ahornsirup oder Zucker
2 kleine Schalotten
Salz
Pfeffer
Schnittlauch
Petersilie
Dill
Die Kartoffeln schälen und mega-weich kochen, dann etwas auskühlen lassen. Inzwischen die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Kräuter waschen und hacken.
Die Kartoffeln mit Milch, Öl und Essig zermatschen/stampfen, je nach Konsistenz noch etwas Milch hinzugeben und mit Ahornsirup, Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Schalotten und die Kräuter untermischen. Mit dem Salat anrichten.
Rum-experimentieren ist natürlich erlaubt, haut eine gematschte Kartoffel in eure Dressings …
Endivien halten sich übrigens, wenn sie feucht sind (feucht eingeschlagen oder besprenkelt), wirklich lange!
Als Nachschlag die warme Version: Goars Mutter, so erinnerte er sich, hat schon damals Endivien in schmale Streifen geschnitten und unter die Stampfkartoffeln gemischt.
Unsere SoLawi wird auch in diesem Jahr wieder auf dem Apfelfest des Vauß-Hofs vertreten sein, das am kommenden Samstag, den 15.10.2016 stattfindet. Zwischen 10 und 18 Uhr wird es einen Info-Stand geben, an dem Fragen rund um das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft gestellt werden können und die Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG ihre Arbeit vorstellt. Darüber hinaus wird die SoLawi auf dem Apfelfest auch den Getränkeverkauf und die Betreuung des Kuchen- und Tortenbuffets übernehmen.
Das dritte Jahr in Folge lädt der Vauß-Hof zum Apfelfest und öffnet Tür und Hoftore für Besucher. Mit einer bunten Mischung an Ausstellern bietet das Fest einen abwechslungsreichen Kunsthandwerkermarkt mit regionalen, ökologischen und nachhaltigen Produkten, zeigt altes Kunsthandwerk, stellt zwei mobile Apfelsaftpressen bereit und bietet die Möglichkeit, mitgebrachte Apfelsorten bestimmen zu lassen. Darüber hinaus werden Trecker, Segelflugzeuge und Fernwehbullis ausgestellt. Erwachsene und Kinder kommen bei Live-Musik und Theaterperformances auf ihre Kosten. Und auch tierische Besucher können bei der WuselWiese, die wie immer zum Herumtoben, Lagerfeuer und Stockbrot einlädt, bestaunt werden.
Neu in diesem Jahr ist die große Tombola mit vielen spannenden Gewinnen! Dazu gibt es hauseigene Vauß-Hof-Leckereien vom Grill, vegane Bratlinge, Cupcackes, Riesen-Feuerwaffeln und eine Weinlaube, die zur Verkostung einlädt. Und: Der Eintritt ist natürlich frei!