Arbeitseinsatz am 26. März 2016
Geschrieben von Julian Kratzmann
Ein erfolgreicher Arbeitseinsatz an der SoLawi Halle am Karsamstag.





























































Geschrieben von Julian Kratzmann
Ein erfolgreicher Arbeitseinsatz an der SoLawi Halle am Karsamstag.
Geschrieben von Britta Gerken
Das erste offizielle SoLawi-Jahr auf dem Vauß-Hof hat begonnen! Mit Versammlung, Gesang und Kuchenbuffet wurde am 24. Januar 2016 unsere Solidarische Landwirtschaft gegründet.
102 Gründungsmitglieder kamen am Nachmittag auf Deppen Deele zusammen um die Satzung der SoLawi mit Unterschrift zu unterzeichnen, den Vorstand und den Aufsichtsrat zu wählen sowie zwei Bieterrunden für das Haushaltsjahr 2016 zu bestreiten. Swantje Büsing organisierte die Kinderbetreuung im alten Schweinestall, wo mit großen Pappkartons gebastelt, mit Bauklötzen gebaut und fleißig gemalt wurde, während im Nebenraum die Gründungsversammlung stattfand.
Eröffnet wurde das Treffen musikalisch. Zur Melodie von »Was sollen wir trinken« wurde ein SoLawi-Lied gesungen und von Ida Peitz, Viktoria Rosenberg, Elisabeth Stieler, Veronika Bitzan sowie Dagmar Gröblinghoff-Mulatsch an der Gitarre und Jürgen Gläsener am Akkordeon begleitet. Nach dieser Einstimmung startete die Sitzung in bester Laune in die Gründungssitzung und die Bieterrunden für das Jahr 2016.
Durch die Gründungssitzung führte Sven Büsing, der zusammen mit Peter Leisner und Michael Kerkhoff in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Den Vorstand bilden Marius Pötting, Marlene Rathgeber und Thomas Wassong, die ebenso wie der Aufsichtsrat einstimmig gewählt wurden.
Die Gründungsversammlung verlief planmäßig und zügig und ging, nachdem sich der Aufsichtsrat bei einem kurzen internen Treffen konstituiert hatte, direkt in die erste Bieterrunde über. Das Auszählen der Bieterzettel fand in der Kaffeepause statt, während die absolute Mehrheit sich am Kuchenbuffet stärkte.
Da die benötigte Summe von 4.000 Euro in der ersten Runde nur knapp verfehlt wurde, fand eine zweite Bieterrunde statt, die ausgezählt wurde, während die Gründungsmitglieder ihre Unterschriften auf den Gründungsdokumenten leisteten.
Schließlich konnte der Vorstand das Ergebnis verkünden: Die Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG startet mit einem Etat von ca. 4250 Euro pro Monat in das erste Geschäftsjahr. 81 Ernteanteile wurden an die 102 Mitglieder vergeben – und diese schmieden bereits weitere Pläne: Der Salzkottener Imker Matthias Oriwall wird zwei Bienenvölker auf den Streuobstwiesen ansiedeln, sobald dort ein Bienenheim gerichtet ist, und auch der Bau eines Storchennestes ist geplant.
von Julian Kratzmann
Am 17. Oktober 2015 fand zum zweiten Mal das große Vauß-Hof Apfelfest mit Kunsthandwerkermarkt statt. In diesem Jahr mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft Vauß-Hof. Neben einem Infostand zur Solawi, an dem Bilder der vergangenen Aktionen gezeigt wurden war die Solawi in diesem Jahr für den Kuchenverkauf und die Getränketheken zuständig.
Trotz des doch recht mäßigen Wetters war das Fest ein voller Erfolg. Mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher kamen auf das Vauß-Hof Gelände. Auch 2016 soll das Fest wiederholt werden, dieses Mal am Samstag, den 15. Oktober. Die Solidarische Landwirtschaft wird wieder mit dabei sein.
Weitere Infos gibt es auf www.vausshof.de.
Geschrieben von Britta Gerken
Der Tag der deutschen Einheit war für die Solawi auf dem Vauß-Hof auch Tag des solidarischen Kartoffelsortierens: Rund 25 HelferInnen bearbeiteten am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr vor der Maschinenhalle am Delbrücker Weg die reiche Ausbeute vom Kartoffelacker. Dank der guten Anleitung von Marius und Reinhard konnte sich die Gruppe schnell organisieren und auch Neuankömmlinge, die im Laufe des Vormittags dazukamen, konnten schnell einen Platz in der »Sortierkette« finden.
Für das Sortieren kam zum ersten Mal die von der Solawi angeschaffte und in Eigenarbeit restaurierte Kartoffelmaschine zum Einsatz. In dieser wurden zuerst die vorübergehend in Kisten gelagerten Blauen Schweden sortiert. Dafür wurden die Kisten nach und nach von den HelferInnen in die Maschine entleert. Durch die Gitterböden der Maschine wurden die Kartoffeln in drei Größen vorsortiert, während mangelhafte Knollen von einer weiteren Gruppe Helfender gesichtet und manuell aussortiert wurden. Am Ende wurden die fertig »gesiebten« Schweden wieder in Kisten gesammelt, ausgewogen und in Säcken zu 2,5 Kilogramm verpackt.
Die übrigen Sorten waren nicht in Kisten zwischengelagert; Elfe und Agria wurden direkt vom Hänger in die Maschine befördert. Je nach sortierter Größe wurden diese beiden Sorten in Säcken bis zu 5 Kilogramm verpackt. Am Ende wurden die noch verwertbaren Fressabfälle für die Vauß-Hof-Tiere von solchem Ausschuss getrennt, der nicht weiter verwertet werden kann.
Insgesamt durchliefen an diesem Tag 2,2 Tonnen Kartoffeln die Sortiermaschine. Pro angemeldetem Ernteanteil umfasst der Ertrag 20 kg Elfe, 2,5 kg Blauer Schwede sowie 5 kg Agria – plus einen noch unbekannten Anteil der Sorte Gunda, die am 10. Oktober abschließend sortiert, verpackt und ausgewogen wird.
Da der Vauß-Hof (noch) nicht über frostfreie Lagerkapazitäten verfügt, muss in diesem Jahr ein Großteil der Kartoffeln bereits jetzt an die AnteilszeichnerInnen ausgegeben werden. Die Verteilung wird ebenfalls am Samstag, den 10. Oktober, an der Maschinenhalle am Delbrücker Weg stattfinden. Wer zu diesem Termin nicht zugegen sein kann, kann seinen Anteil zu einem anderen Zeitpunkt zum Einkellern abtransportieren.
von Britta Gerken
In der Woche vor dem gesetzten Press-Termin wurden hauptsächlich an zwei Tagen von ca. 35 HelferInnen Bäume geschüttelt, Äpfel aufgesammelt und verladen sowie anschließend im Kühlhaus auf dem Vauß-Hof eingelagert. Am 24. September wurde dann von morgens bis nach 19 Uhr mit der Dirosa, die zum wiederholten Mal auf dem Vauß-Hof zu Gast war, fleißig entsaftet. Da im Vorfeld Termine an Kindergärten, Schulen und Privatpersonen aus dem Umland vergeben worden waren, die ihre eigenen Obstbestände auf dem Vauß-Hof verarbeiten ließen, war die Saftpresse gut ausgelastet, wobei allerdings Wartezeiten vermieden werden konnten. Mit zwei 220-Liter-Tanks wurde kontinuierlich gearbeitet und parallel entsaftet.
Insgesamt wurden am diesem 24. September ca. 5.000 Liter Saft gepresst, erhitzt und in Plastikschläuche bzw. im Bag-in-Box-System abgefüllt. Der Anteil des Vauß-Hofes und der Solawi betrug ca. 2.000 Liter, die zum Großteil zum Apfelfest am 17. Oktober ausgeschenkt werden. An diesem Tag wird die rollende Saftpresse auch noch einmal auf den Vauß-Hof kommen. Termine zum Pressen werden auf eMail-Anfrage vom Vauß-Hof vergeben. Weitere Informationen zur mobilen Saftpresse und dem Verfahren gibt es im Internet unter: http://www.dirosa.de/
SoLawi-Acker, Anfang September, Kartoffelzeit! Am ersten September-Wochenende (4., 5. und 6. September 2015) wurde auf dem Solawi-Acker hinter dem Heideweg 8 in Scharmede fleißig gepflügt und gebuddelt. An drei Tagen wurden 35 Reihen Agria, Gunda, Elfe und Blaue Schweden – die ersten Solawi-Kartoffeln – geerntet. Insgesamt ca. 40 Helfer förderten die gelb- und lilafarbenen Kartoffelknollen mit den Händen wühlend aus dem zuvor reihenweise umgepflügten Boden zutage. Aufgrund des inzwischen kalt-herbstlichen Wetters musste die Arbeit zum Teil abgebrochen werden – weshalb es noch eine weitere Ernteaktion geben wird: Die letzten Reihen sollen am Freitag, dem 11. September ab 14.00 Uhr abgeerntet werden.
Die nach Sorten getrennte Ernte wurde auf Hänger geladen und in der Maschinenhalle zum Trocknen, zum weiterem Sortieren und schließlich zum Auswiegen zwischengelagert. Der grobe Schätzwert von ca. 4 Tonnen Kartoffeln wurde beim Ernten dem ersten Eindruck nach bestätigt. Vor allem die gelben Sorten waren sehr ertragreich; die Blauen Schweden, von denen versuchsweise nur 3,5 Reihen angepflanzt wurden, hatten einen etwas höheren Ausschuss an fauligen Knollen.
In einem letzten Arbeitsschritt soll – nach der Ernteaktion am 11. September – der Boden noch einmal tiefer bearbeitet werden, um sowohl die letzten verbliebenen Kartoffeln als auch hartnäckige Quecke-Verwurzelungen auszutreiben. So ist der Boden für den Anbau im kommenden Jahr optimal vorbereitet. Und auch die Solawisten können sich an die Vorbereitung ihrer Kartoffelkeller machen, damit Agria, Gunda, Elfe und Blaue Schweden über Winter einen guten Lagerplatz bekommen.
Das 6. Solawi-Infotreffen wurde mit einer besonderen Aktion verknüpft: Am 25. und 26. Juli wurden neben der Solawi-Halle an der Scharmeder Straße die beiden gebraucht gekauften Folientunnel aufgebaut – und am Sonntag die Aufbau-Aktion mit einem gemeinsamen mittäglichen Grillen samt Mitbringbuffet verbunden.
Ca. 35 mit Spaten, Knarrenkästen und Schraubenschlüsseln bewaffnete HelferInnen stellten an zwei Tagen jeweils ab 9 Uhr die Gerüste beider Folientunnel auf. Während am Samstag vorbereitende Arbeiten geleistet wurden – Sortieren der Folientunnelteile, Auflegen des Grundrahmens und Beginn des Aushebens kleinerer Gräben neben dem Rahmen zum Verankern der Folie – wurden am Sonntag die Gräben fertiggestellt, das Gestänge der Tunnel zusammengebaut und als Grundgerüst aufgestellt. Am Sonntag waren die Helfenden bis ca. 18 Uhr am Werk. Das Ergebnis des Arbeitswochenendes sind zwei vollständig aufgebaute Folientunnel-Gerüste, an denen nun noch die Tore sowie die Folie befestigt werden müssen.
Für die Mittagspause wurde ein Grill aufgestellt und im Vorfeld ein Mitbringbuffet organisiert. Als Sitz- und Spielplatz für Kinder sowie zum Schutz vor Regen und Sonne wurde ein alter Futterwagen ausgefegt und mit Strohballen hergerichtet. Hier konnte man sich in den Pausen erholen, sich unterhalten und Gegrilltes verzehren.
Ein Plenumstreffen mit Informationen zum Stand der Genossenschaftsgründung etc. gab es bei diesem Treffen nicht, dafür wurden noch ca. 20 Zucchini geerntet und unter den Helfenden aufgeteilt. Schließlich schaute noch das Frohlein auf dem SoLawi-Acker vorbei und interviewte die HelferInnen zu den Themen „Entschleunigung“ und „Solidarische Landwirtschaft“.
Das 3. SoLawi-Infotreffen bekam dank der ersten frühlingshaften Temperaturen einen besonderen Rahmen: Aus dem üblicherweise abendlichen Treffen auf Deppen Deele wurde am Sonntag, dem 26. April, ein nachmittägliches Grill- und Wiesenfest auf der Wusel-Wiese hinter dem Vauß-Hof.
Bei überwiegend sonnigem Wetter trafen sich ca. 80 SoLawi-Interessierte, um sich an (auch vegetarischem) Grill und reich ausgestattetem Mitbring-Buffet näher kennenzulernen und über die geplante SoLawi auszutauschen.
An Bierzeltgarnituren, auf Picknickdecken und selbstgeschreinerten Liegestühlen konnte man den Nachmittag bei allerhand selbstgemachten Gerichten, Grillgut, Kaffee und Kuchen entspannt zubringen. Für Familien mit Kindern gab es viel Abwechslung beim Herumtoben zwischen Pferdekoppel und Hühnerstall sowie bei der Erkundung der hinteren Wusel- und Spielwiese. Auch ein betreutes Lagerfeuer und eine Schüssel mit Stockbrot-Teig, ein Trampolin, ein Kickertisch sowie ein stillgelegtes Seegelschiff bot die Möglichkeit zu viel Abenteuer.
Neben diesem Rahmenprogramm gab es einen Zwischenbericht der AG Finanzen, die einen ersten Finanzierungsplan zur Startfinanzierung und Budgetplanung der Solawi vorlegte und für Rückfragen, Anmerkungen und Diskussionen zur Verfügung stand.
Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, und dem darauffolgenden Samstag, 2. Mai, trafen sich Mitglieder der Solawi-Gruppe um 9.00 Uhr am Vauß-Hof zur gemeinsamen Abfahrt zum Arbeitseinsatz. Ziel war der nahegelegene Gärtnerhof Glahe in Salzkotten-Verne, dessen Betrieb eingestellt und dessen Bestand vollständig aufgelöst wurde.
Bei sonnig bis bewölktem Wetter halfen 22 Erwachsene und 8 Kinder beim Abbau von zwei großen Folientunneln samt Bewässerungssystem, dem Verladen von Sandsäcken, Folien, Netzen, Schubkarren und Pikierkästen – die allesamt von der solidarischen Hofgemeinschaft angekauft wurden.
Auch der Vauß-Hof konnte seinen Bestand aufstocken und erwarb Findlinge für den Naturspielplatz, drei Sandsteintröge, eine Schaukel, eine Rutsche und allerlei altertümliches landwirtschaftliches Gerät. Auch die junge Hofkatze wurde mit umgesiedelt und hat nun auf dem Vauß-Hof ein neues zu Hause gefunden, nur der Hund der Gärtnerei Glahe sucht noch eine neue Bleibe.
Nach zwei arbeitsreichen Tagen, die von Kinderbetreuung und Organisation der Verpflegung mit einem selbst organisierten Kaffee-, Tee- und Brötchenbuffet über die Koordination der HelferInnen vor Ort bis hin zum Abbau des Bestandes und dem Be- und Entladen der Hänger viele unterschiedliche Aufgaben bereithielten, endete der Einsatz an beiden Tagen jeweils um ca. 17 Uhr.
Da neben dem Zubehör für den Gemüseanbau auch ein Kühlhaus für die Solawi erworben wurde, das noch demontiert und verladen werden muss, wird es in nächster Zeit noch genügend Arbeit für fleißige Helferinnen und Helfer der Solawi geben.
von Anja Pötting
Gunda, Agria, Elfe und Blaue Schweden sind am 16. April auf unseren neuen Solawi-Kartoffelacker eingezogen. Unter tatkräftiger Hilfe der SoLawi-»Mitglieder« Kerstin, Marion und Edith, Wiebke und Benedikt, Benjamin, Hans, Reinhard und einiger Vauß-Höfler konnten die 300 kg Pflanzkartoffeln, aufgeteilt auf 4 verschiedene Sorten, endlich gelegt werden. Wir haben den Acker noch von zahlreichen Quecken befreit, da wird es aber laut Reinhard auch in Zukunft durchaus noch zu tun geben. Alle, die keine Zeit hatten, dürfen sich also auf weitere Arbeiten auf dem Kartoffelacker freuen.
Zum Abschluss gab es eine leckere Gemüsesuppe und Kuchen für alle!
Infos zu den Sorten:
Agria ist eine mittelfrühe, vorwiegend mehligkochende Speisekartoffelsorte. Sie ist vergleichsweise keimruhig und sollte deshalb vor dem Pflanzen in Keimstimmung versetzt werden. Hauptverwendungszweck ist die Verarbeitung zu Pommes frites und Chips. Agria hat einen eher niedrigen Knollenansatz. Sie ist stärkereich und eignet sich deshalb eher zur Verarbeitung zu Pürées oder Eintöpfen.
Blauer Schwede (auch Blue Congo oder Idahoe Blue) ist die Bezeichnung einer alten Kartoffelsorte. Die Kartoffel hat blau-violette Blüten und ein violettes Fleisch. Die Farbe ändert sich beim Kochen zu blau. Sie wird im August reif, ist zwischen mehligkochend und festkochend und hat einen intensiven, leicht süßlichen Geschmack. Der Blaue Schwede wurde zur Kartoffel des Jahres 2006 gekürt.
Elfe ist eine Neuzüchtung der Nordkartoffel Zuchtgesellschaft aus dem Jahr 2003. Sie ist relativ unkompliziert im Anbau, bevorzugt aber bessere Böden mit einer gleichmäßigen Nährstoff- und Wasserzufuhr. Elfe ist vorwiegend festkochend. Die gleichmäßig großen und ovalen Knollen bringen für eine Frühkartoffel einen erstaunlichen angenehm würzigen Geschmack hervor. Durch den frühen Reifezeitpunkt und den hohen Ertrag ist Elfe bei Kleingärtnern sehr beliebt und für den privaten Nachbau ideal geeignet.
Gunda ist eine mehlig kochende Frühkartoffel mit zartem, gelbem Fleisch und ausgezeichnetem Aroma. Durch die lange Keimruhe und die geringe Neigung zu Schwarzfleckigkeit besitzt Gunda eine gute Lagerfähigkeit.